The Game of Life

Pinwheel

The Game of Life ist ein von dem englischen Mathematiker John Horton Conway (University of Cambridge) erfundenes Brettspiel, das als erstes von Martin Gardner in seiner Kolumne "Mathematical Games" in der Zeitschrift Scientific American, Deutsche Ausgabe Oktober 1970, Vol. 223, Nr. 4, Seite 120 bis 123 beschrieben ist. Dieses Simulationsspiel bietet dem Betrachter die phantastische Möglichkeit, dem Leben und Sterben einer angenommenen Population von Organismen zuzuschauen.

Das sind die einfachen Lebensregeln:

Auf einem Spielfeld aus quadratischen Zellen sind einige Zellen mit Punkten besetzt, andere sind leer. Wie man leicht sieht, hat jede Zelle 8 unmittelbar benachbarte Zellen. Die Veränderung der Population hängt nun davon ab, ob eine Zelle mit einem Punkt besetzt ist oder nicht und wie viele der 8 Nachbarzellen mit einem Punkt besetzt sind. Es gelten die folgenden Regeln:

  • Mit Punkten besetzte Zellen überleben nur dann in der nächsten Generation, wenn sie 2 oder 3 mit Punkten besetzte Nachbarzellen haben; ansonsten sterben sie an Vereinsamung bzw. an Übervölkerung.
     
  • In leeren Zellen, die genau 3 mit Punkten besetzte Nachbarzellen haben, wird in der nächsten Generation ein neuer Punkt geboren.

Und so funktioniert es:

Auf dem unten gezeigten Spielfeld lassen sich mit Mausklicks Punkte setzen oder löschen; auf diese Weise kann man eine Anfangspopulation erzeugen. Mit der Schaltfläche "Step" sieht man dann die Population in der nächsten Generation. In das Textfeld neben dieser Schaltfläche kann man eine Zahl eingeben, dann werden gleich mehrere Generationen auf einmal durchlaufen. Mit der Schaltfläche "Run" bzw. "Stop" kann man einen kontinuierlichen Durchlauf starten bzw. unterbrechen.

Die vier linken Schaltflächen setzen interessante Anfangsmuster. Da das Spielfeld hier - anders als bei Conway - endlich ist, kann man mit der rechten Schaltfläche "Setze Torus" bzw. "Setze Ebene" einstellen, ob Muster, die über einen Rand hinauswachsen, an der gegenüberliegenden Seite wieder hereinkommen sollen.

Java-Applets werden auf dem eigenen Rechner ausgeführt; daher kann man die Internet-Verbindung kappen, sobald das Spielfeld geladen ist.

Hier ist übrigens die entsprechende Datei gameOfLife.jar die auch den Java Quellcode enthält.

Und nun viel Spaß beim Ausprobieren!

Michael Hufschmidt


... und hier käme jetzt eigentlich das Spielfeld. Leider unterstützt Ihr Browser (der Microsoft Internet Explorer?) keine Java-Applets oder Sie haben Java ausgeschaltet. Schade! Jetzt können Sie nicht mitspielen. Eventuell versuchen Sie es mal mit dem Firefox!